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Schnee, Eis
und Wasser |
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Die drei verschiedenen Phasen von
H2O sind die treibenden Kräfte, die die Oberfläche der
Erde formen und so Leben und menschliche Beschäftigung bestimmen.
Über Jahrtausende hinweg hat sich der gefallene Schnee akkumuliert,
verdichtet und so die große Eiskappe Grönlands sowie
die großen Gletscher gebildet. Die jährlichen Schneelagen
stellen heute das "gefrorene Archiv" dar, welches Wissenschaftler
zum Zwecke der Erfassung der Klimageschichte erforschen, hauptsächlich
auf der riesigen Masses des grönländischen Eisschildes.
Diese Eismasse ist bis zu 3000 m mächtig und bildet das größte
Süßwasserreservoir der Arktis dar. |
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Aus den Eisschilden treten mächtige
Gletscherzungen hervor, die unter ihrem eigenen Druck talabwärts
fließen, und dabei z.T. große Geschwindigkeiten erreichen,
von mehreren Meter bis zu einigen Kilometern pro Jahr. Dabei schleifen
sie die Gesteinsoberflächen ab (Detersion) Das so anfallende
Lockermaterial wird zusammen mit dem Schutt, der von den Talflanken
auf den Gletscher fällt, als Moränenmaterial weiter zur
Gletscherzunge transportiert. Dort wird es z.T. als Grund- Seiten-
oder Endmoräne abgelagert, z.T. mit Gletscherflüssen weitertransportiert.
Das Schmelzwasser der Gletscher fließt in Bächen und
Flüssen ab, reißend in engen und steilem Gelände,
gemächlich im Flachland, wo es sich in Flußebenen auf
zahlreiche Arme verteilt. Typisch für die Arktis sind große
Areale mit ihren aus Schmelz- und Gletscherwasser stammenden Tümpeln
und Seen. |
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Permafrost - ein weiterer Wasserspeicher
- verhindert jedoch das Ablfließen von Wasser in tiefere Boden-
und Gesteinsschichten. Daher wird die Landschaft, sogar in Gebieten
mit geringen Niederschlägen (weniger als 300 mm in den innerkontinentalen
Gebieten), im allgemeinen von Wasser dominiert. Ausnahmen gibt es
nur dort, wo Wasser auf steinigem Untergrund versickern und sich
Vegetation daher wegen Trockenheit nicht ausbreiten kann, oder in
den polaren Wüstengebieten. Ein Grund für die geringen
Schneefälle ist die kalte Luft, die wesentlich weniger Feuchtigkeit
aufnehmen kann als warme Luft. An der Küste erreicht relativ
warme Luft das Festland, kühlt sich ab, besonders dort wo sie
über Gebirgszüge hinweg ziehen muß. Dabei schlägt
sich die in den Wolken gespeichert Feuchtigkeit als zumeist als
Schnee nieder. Die Küstengebiete sind daher relativ wärmer
und erheblich niederschlagsreicher, Niederschläge bis zu 3000
mm und mehr sind nicht selten. Eine Konsequenz der Klimaerwärmung
kann daher aufgrund der wasserspeichernden Fähigkeit der Luft
darin bestehen, daß in den Küstengebieten noch mehr Niederschläge
zu verzeichnen sein werden. |
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